Am 24. Februar 2025 durften wir, die 3AK, eine spannende Gerichtsverhandlung am Landesgericht ansehen. Für uns war das eine einzigartige Gelegenheit, unser Rechtssystem besser und praxisnah kennenzulernen.
Unter der Leitung von Strafrichterin Mag. Christina Bayrhammer wurde ein Fall verhandelt, der sich am 29. September 2024 um 2:33 Uhr im Triebwerk (Salzburg Himmelreich) abgespielt hatte. Vier junge Männer standen vor Gericht, weil eine anfangs kleine Auseinandersetzung eskaliert ist. Der Hauptangeklagte hatte eine junge Frau geschubst und angespuckt, woraufhin sie stürzte und leicht verletzt wurde. Diese alarmierte daraufhin ihren Freund, der sich schließlich in die Situation einmischte. Er bekam einen Kopfstoß vom Hauptangeklagten. Zwei weitere junge Männer wollten zu Hilfe kommen und wurden so in die Schlägerei verwickelt. Einem der vier Angeklagten wurde zusätzlich Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen, da er sich gegen die Festnahme durch Polizeibeamte wehrte.
Besonders beeindruckend war für uns, wie unterschiedlich die Angeklagten mit der Situation umgingen. Manche konnten ernst bleiben, andere jedoch nicht. Während einige Verantwortung übernahmen und sich einsichtig zeigten, versuchten andere, ihr Verhalten herunterzuspielen oder zu rechtfertigen. Auch die Aussagen der Zeugen, darunter mehrere Polizisten und die Geschädigte selbst, machten deutlich, wie viele Perspektiven es auf einen Fall geben kann.
Die Handlungen blieben nicht ohne Konsequenzen, denn alle Angeklagten wurden wie folgt verurteilt:
• 1.: Diversion mit 30 Sozialstunden
• 2.: 600 € Geldstrafe
• 3.: 1 Monat Freiheitsstrafe, jedoch bedingt mit 5 Jahren Probezeit
• 4.: 12 Monate Freiheitsstrafe, davon 4 Monate unbedingt, 8 Monate bedingt, 3 Jahre Probezeit und Bewährungshilfe
Für uns als Klasse war dieser Besuch eine außergewöhnliche Erfahrung. Es war spannend zu sehen, wie eine Verhandlung tatsächlich abläuft, welche Rolle Richter, Staatsanwälte und Verteidiger spielen und wie die Urteile letztlich zustande kommen. Solche Erlebnisse sind wertvoll, weil sie uns nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern uns zeigen, wie das Rechtssystem in der Praxis funktioniert.
Ein großes Dankeschön ergeht an Frau Prof. Bican, die uns diese Möglichkeit gegeben und den Besuch organisiert hat.
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