Die Voest Alpine ist eines der wichtigsten und ältesten Unternehmen Österreichs. Wir hatten am Dienstag, den 28.06.2022, die Möglichkeit, im Rahmen unserer Projektwoche den Konzern inmitten der Stadt Linz zu besuchen. Dabei erfuhren wir sowohl die Gründungsgeschichte der Voest als auch viele interessante Details zur Erzeugung von Stahl.
Die Voest Alpine, einst als Rüstungsunternehmen (Hermann Göring-Werke) gegründet, wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von den Alliierten als deutsches Eigentum beschlagnahmt. Dabei erhielt die Voest ihren heutigen Namen. Dieser steht für „Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke“. Im Jahr 1995 notierte die Voest Alpine erstmals an der Wiener Börse. Damit wurde die Privatisierung der Voest Alpine eingeleitet. 2003 kam es schließlich zur vollständigen Privatisierung der Voest Alpine. Wir erfuhren außerdem, dass die Voest Alpine global in über 50 Ländern vertreten ist und circa 49.000 Mitarbeiter Beschäftigung finden. Der Durchbruch gelang der Voest Alpine im Jahr 1952 mit dem sogenannten LD-Verfahren, welches die Erzeugung von Stahl revolutionierte. Im Laufe der Führung erhielten wir umfangreiche Informationen zu einzelnen Rohstoffen in der Stahlerzeugung. Wir durften eine Vielzahl an Materialien begutachten und bekamen eine umfassende Beschreibung des Produktionsablaufes. Speziell Toni, ein Schmelzer-Dummy, erregte unsere Aufmerksamkeit. Der “arme” Toni, arbeitet stundenlang am flüssigen Stahl, bei Temperaturen bis zu 80°C. Monatlicher Verdienst: 4.000,- bis 5.000,- €. Armer Toni? Kurz darauf wurden uns die Einsatzbereiche des fertiggestellten Stahls nähergebracht. Am Ende der Führung fanden wir uns auf der Dachterrasse eines der Gebäude der Voest wieder. Es scheint, als wäre die Voest Alpine eine kleine eigene Stadt in der Stadt Linz. Wir erfuhren, dass nahezu alle Berufe auf diesem Areal vertreten sind. Ärzt:in, Köch:in, Gärtner:in etc. Bis hin zur eigenen Fußballmannschaft ist alles vertreten.
Leider war zum Zeitpunkt der Buchung der Betriebsführung coronabedingt eine Besichtigung der Stahlwerke selber nicht möglich. Ein guter Anlass, wieder nach Linz zurückzukehren.
Text: Emanuel Stojkovic (3CK)
Foto: Prof. Michaela Kappacher
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