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17.05.2023

Große Betroffenheit in Mauthausen  

Am Donnerstag, den 27. April 2023, besuchten die Klassen 2BK, 2SP und 3SP das ehemalige Konzentrationslager in Mauthausen.  

Bereits jenes markante Eintrittstor zu so unsagbar viel Leid und Unmenschlichkeit, das früher von den Nationalsozialisten mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“ versehen war, wirkte auf uns einschüchternd.  

An der Eingangsmauer, der sogenannten „Klagemauer“, wo damals schon die Häftlinge stehen mussten, haben wir Gebrauch von angebotenen Audio-Guides gemacht und konnten so das Leid der KZ-Häftlinge besser reflektieren. Nach der Ankunft bei der ersten Baracke stellten wir uns in die Schlafräume – kaum vorzustellen, dass hier derart viele Insassen nächtigen mussten. Ähnlich beklemmend war auch der kleine Raum, in dem sich die Menschen früher wuschen.   

Die Audio-Guides begleiteten uns an neuralgischen Punkten im KZ durch die gesamte Führung, gaben nähere Informationen und arbeiteten mit Zitaten von Überlebenden. Diese halfen uns sehr, eine bessere Vorstellung zu bekommen, wie es damals hier vor Ort gewesen sein musste. 

Der heute unscheinbare Zaun war in der NS-Zeit ein Ort voller Qual. Er befindet sich hinter den damaligen „Juden-Baracken“, die damals auf dem gesamten Gebiet besonders streng beobachtet wurden. Mittlerweile stehen diese Baracken nicht mehr, da sie nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen wurden. An diesem Zaun wurden viele jüdische Menschen getötet und die Asche ihrer Leichname entsorgt. Hier war einem die Grausamkeit der NS-Schergen besonders nahe. 

Wir gingen an Gräbern vorbei, danach folgte der Gang ins Museum. Im ersten Raum erfuhr man in Bild und Text auf langen Leuchttafeln über die Geschichte des KZs Mauthausen. Danach folgte ein Raum, in dem Bilder von KZ-Häftlingen an der Wand hingen. Im Raum der Namen standen die 84.000 Namen jener Opfer, die heute noch bekannt sind, viele Dokumente sind zur Zeit des Nationalsozialismus allerdings verloren gegangen. Ein schrecklicher Gedanke, wie viele Menschenleben hier beendet wurden. Die Räume des Krematoriums und auch der Duschbereich, der nur den Anschein einer Dusche macht und in Wirklichkeit Teil der NS-Tötungsmaschinerie war, boten einen entsetzlichen Anblick. 

Zuletzt sahen wir vom Hügel am Eingangstor zur Todesstiege hinunter, auch jene Schicksalswand, die als „Fallschirmspringer-Wand“ bekannt ist, sah man von unserem Standpunkt aus.  

 
Am Schluss unserer Exkursion wurde uns noch die Geschichte des Fußballplatzes, der direkt neben der Sanitätsbaracke angelegt war, nähergebracht. Fußball spielen an einem Ort, wo Menschen in Massen ermordet wurden oder an Krankheit, Unterernährung oder Erschöpfung starben. Was für eine furchtbare Vorstellung. 
 
Text: Hannah Krautgartner 2BK

Fotos: Prof. Oliver Andorfer

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